Häufig entsteht die lumbale Stenose durch jahrelange Fehl- und Überlastung, zum Beispiel durch häufiges Heben und Tragen schwerer Lasten im Beruf. Aktuellen Studien zufolge liegt die Prävalenz der lumbalen Stenose bei unter 40-Jährigen bei lediglich 4 Prozent, während sie bei 60- bis 69-Jährigen auf 19,4 Prozent ansteigt.

Symptomatik und Differentialdiagnosen

Die Symptome einer lumbalen Stenose entstehen durch eine Kompression der versorgenden Blutgefäße der Cauda equina bei zentraler Stenose oder durch direkten Druck auf die Nervenwurzel bei lateraler Stenose. Typische Symptome sind Schmerzen und eine deutliche Einschränkung der Gehstrecke, die häufig unilateral oder bilateral im Bein-, Gesäß- und Hüftbereich auftreten. Das Leitsymptom, die sogenannte „Schaufensterkrankheit“ oder neurogene Claudicatio, zwingt Betroffene regelmäßig zu Pausen in gebeugter Haltung. Wichtig ist die Abgrenzung von anderen Erkrankungen wie der vaskulären Claudicatio, die eine lumbale Stenose vortäuschen können.

Therapeutische Ansätze

Die Behandlung der lumbalen Stenose umfasst verschiedene Ansätze. Manuelle Therapie und Kräftigungsübungen können den unteren Rücken stabilisieren und somit mehr Raum für die Nervenwurzeln schaffen. Zusätzlich können Wärmetherapie, Elektrotherapie und Akupunktur die Beschwerden lindern. Die Wahl der Therapie sollte individuell an den Patienten angepasst werden.

Christian Garlich vermittelt in seinem Vortrag „Lumbale Stenose - wenn das Gehen zur Qual wird“ umfassendes Wissen zur lumbalen Stenose. Der Physiotherapeut arbeitet in der 'Certified McKenzie Clinic' PULZ in Freiburg und hat sich auf Patienten mit chronischen Wirbelsäulenbeschwerden, Funktionsstörungen der Extremitäten und Sportverletzungen spezialisiert. In seinem Vortrag zeigt er den Teilnehmerinnen und Teilnehmern praxisrelevante Tests, ein effektives Management der lumbalen Stenose, inklusive Behandlungsansätze und edukative Komponenten.