Oftmals werden Schmerzen auf strukturelle Probleme zurückgeführt. Selbst bei unauffälligen Befunden in bildgebenden Verfahren wie MRT oder Ultraschall und fehlender Traumata-Historie, werden häufig biomechanische Behandlungen oder Injektionen durchgeführt.

Doch was, wenn der Fehler eher in der "Software" als in der "Hardware" liegt? Kann die Software der Bewegung, also die neuromuskuläre Steuerung, ebenfalls beschädigt werden? Diese Frage steht im Zentrum des Vortrags „Manuelle Bioinformatik“ von Dr. med. Philip Eckhardt auf der therapie MÜNCHEN 2024.

Die klinische Erfahrung zeigt, dass Bewegungsstörungen auch ohne nachweisbaren Schaden am Bewegungsapparat oder Nervensystem auftreten können. Ein möglicher Erklärungsansatz liegt in der komplexen Interaktion verschiedener Körpersysteme und Nervenstrukturen bei der Bewegung. Funktioniert die "Software" der Integration nicht mehr, kommt es zu fehlerhaften Bewegungsmustern.

Diese klinische Beobachtung bildet die Grundlage für das Konzept der Neurofunktionellen Integration. Durch manuelle Behandlung des Nervensystems soll die neuromuskuläre Steuerung optimiert und die Integrationsprozesse verbessert werden. Dr. med. Philip Eckhardt bietet auf der therapie MÜNCHEN 2024 spannende Einblicke in dieses zukunftsweisende Behandlungskonzept und zeigt neue Möglichkeiten in der Therapie auf.

Der Kongressbeitrag „Manuelle Bioinformatik“ wird von der Medau-Schule Coburg initiiert. Alle Workshops der Medau-Schule Coburg auf der therapie MÜNCHEN:

• Eine betätigungszentrierte Evaluationsphase - Wie gestalte ich einen erfolgreichen Einstieg in die ergotherapeutische Praxis?
• Organgymnastik - Grundlagen
• Organgymnastik - Anwendung in der Therapie
• Beckenbodentherapie
• Manuelle Bioinformatik
• Neurologie und Biomechanik der Atmung