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Baseline-Screenings und Return-to-Sport (S-01)

Sportmotorische Testungen mit Sensorsohlen als Bindeglied zwischen der Lust auf Leistung und der Crux nach Verletzungen

10:30 - 12:00 Uhr Di. 03. Dez.

Kurzbeschreibung

2 Unterrichtseinheiten / Fortbildungspunkte

Beschreibung

Jeder der Leistungssport betreibt, steht nicht nur im Wettbewerb um den Sieg, sondern ficht auch den Kampf gegen die eigenen körperlichen Grenzen. Die regelmäßige Durchführung von biomechanischen Baseline-Screenings zu sportlichen Leistungsmerkmalen wie Stabilität, Reaktivkraft oder Agilität liefert vor diesem Hintergrund den medizinischen und sportlichen Betreuern wertvolle Informationen, um Athleten in verschiedenen Phasen eine erfolgreiche Entwicklung zu ermöglichen.

Erstens können in initialen Baseline-Screenings neue Leistungspotenziale aufgedeckt werden. Durch die Integration von Tests im Sinne von Pre-Injury-Screenings (PRE) besteht außerdem die Chance, Verletzungsrisiken frühzeitig zu erkennen. Schließlich können funktionale Defizite im Bewegungsapparat nach Verletzungen zuverlässig ermittelt werden und stehen den Physiotherapeuten unmittelbar zur Verfügung. Für alle Anwendungsbereiche gilt, dass durch die objektiven Messdaten und Re-Tests eine evidenzbasierte Ableitung von Interventionen und die gezielte Steuerung der Belastung möglich wird.

Dieser Beitrag thematisiert, wie speziell der Bereich Nachwuchsleistungssport mit flexiblen und kosteneffizienten Messmethoden besser betreut werden kann und welchen Wert dabei allgemein zugängliche Normwerte für die Sportpraxis haben. Dazu werden Screening-Daten aus einer laufenden Studie in den Kontext der Verletzungshistorie gestellt und exemplarische sportmotorische Testungen live im Workshop durchgeführt.
Die vorgestellte Studie wurde initiiert, um künftig allen Anwendern in der Sportpraxis in Verbindung mit einfacher Messtechnik sportmedizinische Ansatzpunkte für die Athletenbetreuung zu liefern. Ziel ist der Aufbau einer multifaktoriellen Datenbank mit Referenzwerten zu den wichtigsten sportmotorischen Tests an den unteren Extremitäten. Dadurch profitiert später eine Vielzahl an Sportarten und es können auch Vergleiche zwischen den Sportarten angestellt werden.

Die Datenbasis umfasst aktuell rund 450 Athleten-Screenings, die primär aus den Sportarten Fußball, Handball, Basketball und Volleyball stammen. Dabei wurden sowohl Tests gemäß dem vbg Manual “Return to Competition” als auch reine Leistungstests integriert. Zusätzlich wurden umfangreiche Metadaten zu den Athleten und ihrer Verletzungshistorie erhoben und alle Testungen mit Videoaufnahmen begleitet. Um objektive Kennzahlen für die biomechanische Analyse zu erhalten, werden bei den sportmotorischen Testungen kabellose Sensorsohlen und automatisierte Auswertungen zur Kraft-, Druckverteilungs- und Bewegungsmessung verwendet.

Eintritt Bemerkung

Kongressticket therapie MÜNCHEN erforderlich

Referent

Informationen zum Programm

Veranstaltungsort

ICM - Saal 2 (Erdgeschoss)

Adresse
Am Messesee 81829 München